Erdbebenhilfe Türkei und Syrien

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Fragen und Antworten zur Erdbebenhilfe für die Türkei und Syrien

Erdbeben Türkei

Wie kann ich die Erdbeben-Opfer unterstützen?

Die Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion zählen schon jetzt zu den schlimmsten Naturkatastrophen der letzten hundert Jahre. Schätzungen gehen von mehreren zehntausend Toten und über hunderttausend Verletzten aus. Viele Menschen aus Nordrhein-Westfalen wollen helfen. Ministerpräsident Wüst wirbt dafür, die Spendenaktionen von „Aktion Deutschland hilft“ und „Bündnis Entwicklung hilft“ zu unterstützen. 

Aktion Deutschland Hilft“ und „Bündnis Entwicklung hilft“ rufen mit folgendem Konto gemeinsam zu Spenden auf:

BEH und ADH
IBAN: DE53 200 400 600 200 400 600
BIC: COBADEFFXXX
Commerzbank

Weitere Informationen unter:

Ich habe private Sachspenden organisiert und möchte sie in die Türkei transportieren. 

Aufgrund der hohen Hilfsbereitschaft in unserem Land sind die Lager an den Flughäfen bereits gefüllt; die Hilfstransporte erreichen die betroffenen Orte nicht.

Daher empfehlen wir Ihnen in der aktuellen Situation, Geld an etablierte Hilfsorganisationen zu spenden. Die Hilfsorganisationen können bei einer Katastrophe der Größenordnung, wie wir sie derzeit in der Türkei und Syrien erleben, die notwendigen Güter wie Kleidung, Nahrung, Betten, Medikamente und medizinischen Materialen am besten identifizieren und ihre Bereitstellung koordinieren.

Wir möchten Sie gerne auf den Spendenaufruf von Herrn Ministerpräsident Wüst, der „Aktion Deutschland hilft“ und „Bündnis Entwicklung hilft“ unterstützt, hinweisen.

Wie hilft NRW den Menschen in der Türkei und in Syrien?

Die Hilfsbereitschaft der Menschen in Nordrhein-Westfalen ist enorm. Zwei Hilfsorganisationen aus Nordrhein-Westfalen –  I.S.A.R.-Germany und das THW –gehörten zu den ersten, die in der Türkei mit Such- und Rettungsteams Überlebende aus den Trümmern holten. Neben den Rettungskräften waren und sind viele nordrhein-westfälische Hilfsorganisationen im Einsatz, um die obdachlosen Menschen mit Zelten, Decken, Nahrung und Medikamenten zu versorgen. Das Land Nordrhein-Westfalen hat action medeor e.V. und Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V. für die humanitäre Hilfe finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt und wirbt mit dem Spendenaufruf des Ministerpräsidenten um Unterstützung (Verlinkung).

Neben den professionellen Organisationen sind vor allem private Initiativen aktiv: Insbesondere die türkischstämmige Gemeinschaft im Land mobilisiert erhebliche Mittel, syrische Vereine sammeln Spenden. 

Die staatliche Hilfe von Bund und Ländern wird über das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) koordiniert. Die Hilfen erfolgen in enger Abstimmung mit der Türkei und den europäischen Partnern. 

Ich möchte in der Erdbebenregion helfen. An wen kann ich mich wenden? 

Sind Sie Arzt oder Ärztin und wollen in der Erdbeben-Region helfen? Wenden Sie sich bitte an die türkischen Vertretungen in Deutschland. Die Kontaktdaten finden Sie hier.

Sie wollen darüber hinaus helfen? Bitte beachten Sie die Hinweise des Auswärtigen Amts, das auf einer Webseite wertvolle Hinweise zur Verfügung gestellt hat. 

Wie kann ich meine vom Erdbeben betroffenen Angehörigen nach Deutschland holen? 

Für Visaangelegenheiten von Personen, die im Ausland leben, sind die vom Auswärtigen Amt ermächtigten Auslandsvertretungen und somit der Bund zuständig. 

Die Bundesregierung hat bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die Aufnahme von Verwandten aus dem Erdbebengebiet zu vereinfachen. Demnach sollen Visa-Termine in der Türkei landesweit vergeben werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier.

Das nordrhein-westfälische Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration steht in engem Austausch mit dem Bund sowie den Ländern, um Unterstützungsmöglichkeiten zu prüfen. Im Rahmen eines Sensibilisierungserlasses hat es die Ausländerbehörden darum gebeten, bei Personen, die sich mit einem Besuchsvisum im Bundesgebiet aufhalten und nach Ablauf des Visums in die Erdbebengebiete zurückreisen müssten, großzügig von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, das Besuchsvisum zu verlängern. Zudem hat es die Ausländerbehörden im Rahmen eines Sensibilisierungserlasses darum gebeten, Anfragen für die Abgabe einer Verpflichtungserklärung für Personen, die aus den betroffenen Regionen einreisen möchten, zu priorisieren.

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